Callista Single Hop IPA

Bei diesem Sud gab es zwei Premieren. Zum einen habe ich erstmalig mit dem Callista gebraut und ihn auch als Single Hop eingesetzt, um das Aroma vollständig mit zu bekommen. Zum anderen wurde im Thermoport über Nacht gemaischt.

Nach dem Schroten habe ich Abends eingemaischt und die Maische auf 67° eingeregelt. Den Thermoport habe ich dann mit einer Isomatte und zwei Decken zusätzlich isoliert. Zu meiner Verwunderung hat die Maische im Thermoport über 10 Stunden nur knapp 5° Grad verloren. So ging der Brautag am nächsten Morgen entspannt weiter. Für mich ist das in Zukunft ein guter Weg, um die Brautage bzgl. des Aufwands einfacher zu gestalten.

Für 40 Liter kamen insgesamt knapp 250 Gramm Callista zum Einsatz. Gestopft wurde grosszügig mit 5 Gramm pro Liter. Der Callista hat ein grandioses Aroma, dass wirklich beerig ist und an Himbeere und sogar Erdbeere erinnert. Seit diesem Bier gehört der Callista zu meinen neuen Lieblingshopfen. Einfach traumhaft! Vergoren habe ich das Bier mit der Danstar BRY-97 „American West Coast“ bei ca. 19° Grad. Der Vergärungsgrad lag bei guten 80%.

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Rezept Hochzeitsbier

Für besondere Anlässe muss ein besonderes Bier her! Dieses Bier wurde für eine Hochzeit gebraut und wurde eben auch am Tag der Feier aus dem KEG an die Gäste ausgeschenkt. Die Idee dahinter war ein einfaches und gut trinkbares Bier, das an warmen Sommertagen auch ein guter Zischer ist. Die simple Schüttung sorgte für die nötige Grundlage und das Brautpaar hatte sich den El Dorado als Hopfen ausgewählt. Vergoren wurde das Bier mit der Nottingham bei 19° Grad. Das Rezept ergibt 40 Liter.

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Red Marilyn

Manchmal kommen mir die Ideen für eine Bier relativ einfach und spontan. Als ich vor einiger Zeit das Heroica Red Ale von Steamworks im Glas hatte, viel mir auf, dass die komplette Malzliste auf dem Etikett aufgeführt ist. Das Bier fand ich insgesamt recht klasse und daher kam schnell die Idee ein Red Ale anzusetzen. Auf Basis der Malzliste habe ich meine Schüttung berechnet und da der Monroe noch im Kühlschrank schlummerte, war der Name „Red Marilyn“ recht schnell gefunden. Leider reichten meine 100g Monroe aber nicht ganz aus, so dass ich als Ergänzung noch Smaragd eingesetzt habe. Das Bier wurde klassische mit Single Step Infusion Mash gemaischt, was am Ende zu einer Stammwürze von 13.6° Plato geführt hat. Vergoren habe ich bei ca. 19° mit der US-05. Nach gut 2 Wochen habe ich das Bier mit einem Restextrakt von knapp unter 3° Plato in KEGs abgefühlt und auf 5g CO2 karbonisiert. Das Bier hat einen sehr angenehmen malzigen Körper mit einer leichten Nuance Schokolade. Nur: Rot ist halt immer so eine Sache. Auch dieses Red Ale ist nicht wirklich rot geworden, eher braun-rot. Der Monroe ist tatsächlich etwas beerig und bringt eine feine Spitzigkeit in das Bier, die aber mit 40 IBU auch noch gut machbar ist. Hier im Detail das Rezept.

Red Marylin Red Ale

 

Alaaf 2017!

Zur Session 2017 habe ich ein Kölsch gebraut. Wobei man es ja nicht Kölsch nennen darf, wenn es nicht blank ist. Also halt ein Wiess, oder einfach nur „lecker Bierchen“. Über die Schüttung muss man keine grossen Worte verlieren. Simple und easy, so wie es bei einem Kölsch halt sein soll. Ich bin ja ein grosser Freund des Saphir und den habe ich fürs Aroma eingesetzt. Der Saphir hat für mich immer eine Spur von einem frischen grünen Apfel. Einfach super als späte Gabe. Die hopfige Basis bildete der Mittelfrüh. In Kombination hat super funktioniert. Die 34 IBU findet der ein oder andere für ein Kölsch vielleicht etwas viel, aber ich habe nix gegen ein paar IBU mehr in einem solchen Bier. Vergoren habe ich das Bier mit der Nottingham, die einen super Job gemacht hat. Die Gärung hatte ich erst bei 17-18° Grad gehalten und dann nach ein paar Tagen langsam hochgezogen. Der EVG lag am Ende bei 83% und das Bierchen brachte damit gute 6% auf die Piste. Also mehr so ein Imperial Wiess. Dafür aber auch schön trocken, süffig und ein prima Party Bier. Hier das vollständige Rezept für 40 Liter.

Alaaf 2017!

Bramling X Stout

Zur kalten Jahreszeit ist ein Stout einfach eine feine Sache. Zum Glück hat es mit dem Brautag noch rechtzeitig vor Weihnachten und dem richtigen Winter geklappt. Eingemaischt wurde erst nur das Pale Ale und das Münchner Malz. Die Haferflocken kamen ebenfalls direkt am Anfang mit rein, aber ich habe sie ca. 30min in heissem Wasser vorgekleistert. Das Carafa und die Röstgerste habe ich erst gut 20min vor Ende der Kombirast dazu gegeben. Ich wollte damit vermeiden, dass das Bier zu „kratzig“ wird. Das Läutern – bei einem Stout ja manchmal eine heikle Sache – lief super und am Ende wurde es mit 13,6° Plato auch eher ein Export Stout. Ich muss mich an mein Setup noch etwas rantasten. Gehopft wurde als Single Hop mit Bramling X (5,2%) in der Vorderwürze, nach Kochbeginn und zur Hälfte der Kochzeit, um das Hopfenaroma eher dezent zu halten und eher zu bittern. Mit diesem Rezept sind es bei mir am Ende 43 Liter geworden, die ich mit der S04 bei ca. 19° Grad vergoren habe. Der Restextrakt lag am Ende bei 4° Grad Plato, was sicherlich ausbaufähig ist.

Das Bier ist für mich eine kleine Premiere, denn es ist das erste, das ich in KEGs abfüllen werde!

Bramling X Stout

Welcome Beer!

Nach einer Pause und einem Umzug war es endlich mal wieder an der Zeit zu brauen. Mit diesem Sud konnte ich zum einen mein neues Setup und gleichzeitig meine neue Braustätte einweihen. Daher war der Name schnell gefunden. Um es sich nicht zu übertreiben habe ich das Rezept recht simpel gehalten. Gemaischt wurde im Schengler Thermoport, in dem die Läuterhexe eingebaut ist. Gekocht wurde im 70l Topf, die mittels Hendi Induktionsplatte beheizt wurde. Den Nelson hatte ich durch Zufall im Tiefkühler entdeckt und da er weg musste habe ich den Rest mit 4g/L einfach weggestopft. Viel hilft viel!

Welcome Beer!

Stout of the Beast

Dieser Sud war ein Gemeinschaftsprojekt. Gebraut wurde an einem herrlichen Spätsommertag mit und auf der Anlage von Sönke. Gemaischt wurde im 70er Topf auf der Hendi und geläutert im 70er Thermoport mit Mattmill Blech. Zum Einmaischen kamen erstmal nur die Gerstenflocken ins Wasser. Im Anschluss das Pale Ale Malz. Die gesamten dunklen Malze (Röstgerste und Farbmalz) wurden erst ca. 20 Minuten vor Ende der Kombirast gegeben.666 Gerastet wurde exakt bei 66.6° Grad. Damit war auch der Name für das Bier geklärt: Stout of the Beast! Das Läutern lief problemlos und entspannt. Als Hopfen hatten wir uns für Challenger und EKG entschieden. Der kam in einer Gabe 20 Minuten nach Kochbeginn in den Topf, schliesslich soll ein Irish Stout ja nicht zu hopfig werden. Kurz vor Kochende wurden noch 2g Hafenahrung und etwas Irish Moos gegeben. Für mich absolutes Neuland aber so lernt man halt was. Am Ende des Tages waren alle glücklich und 58 Liter Irish Dry Stout im Gärfass. Sönke hatte die Hefe (Wyeast 1084) schon einige Tage vorher angesetzt, so dass ein fetter Starter zur verfügung stand. Fazit: Das wird ein feines Bierchen für die anstehenden kalten Tage. Das finale Rezept auf einen Blick:

Stout of the Beast

AmCaSi American Pale Ale

Der 4. Juli ist bekanntlich Nationalfeiertag in den USA. Da dieser Feiertag dieses Jahr auf einen Samstag viel, war es das perfekte Datum, um ein America Pale Ale zu brauen. Die Schüttung habe ich aus dem Buch von Fritz Wülfing übernommen. Farblich wird das irgendwas um die 15 EBC geben und so sah die Würze auch aus. Gehopft wurde klassisch und mit meinen bisherigen US Lieblingssorten Amarillo, Cascade und Simocoe. Aus den ersten beiden Buchstaben der Sorten habe ich den Namen des Bieres zusammen gestezt.

Der Fokus liegt bei der Hopfung aber schon auf dem Cascade. Daher auch die frühe und die späte Gabe. Die Alphawerte der verwendeten Sorten waren: Amarillo 12,9%, Cascade 5,7% und Amarillo 8,9%.

Ich wollte diesmal aus den 10kg etwas mehr Würze rausholen und die 40L Grenze knacken. Das ist auch gelungen! Gute 42L sind am Ende im Gäreimer gelandet. Angepeilt hatte ich 12° Plato. Die sind es leider nicht ganz geworden, aber für den zweiten Sud auf dem neuen Setup ist das schon ok. Die Würze wird mit der US-05 bei 19-20° Grad vergoren.

AmCaSi

 

Centennial vs TNT

Der letzte Sud ist schon eine Weile her. Nun hat sich endlich wieder etwas getan! Das Volumen meiner Brauanlage wurde erweitert, so dass ich nun in der Klasse 40-50 Liter brauen kann. Dieser erste Sud ist also ein Test, um eben auch ein Gefühl für die neue Anlage zu bekommen. Darüber hinaus sollte es mal ein Versuch mit ‘Special B’ und der neuen Hopfenmischung TNT sein. Mit der Schüttung von 10kg landete ich am Ende bei 14,5 Plato. Gemaischt wurde mit einer Kombirast bei 68° Grad im 38er Thermoport. Abgeläutert wurde direkt nach der Kombirast. Die Nachgüsse kamen dann mit gut 78° Grad über den Treber. Mit etwas mehr Nachguss hätte man die Menge noch etwas erhöhen können. So waren es halt mehr Plato. Das Endergebnis von 40 Liter Würze wird mit der S-04 vergoren.

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Pale Ale mit Motueka

Dieser Sud war wirklich ein Testsud. Gebraut wurde erstmalig anhand meiner Brauanleitung und mit einer weiblichen Testperson. So erklärt sich auch der Name 🙂 Schüttung und Hefe (US-05) sind für den Bierstil sehr klassisch. Gehopft wurde mit dem Motueka aus Neuseeland. Das Rezept gilt für 20 Liter.

wiever pale ale