Wiener Willi

Dieser Sud war ein sogenanntes SMASH Bier: Single Malt And Single Hop. Also ein Malz und ein Hopfen. Lediglich bei der Schüttung habe ich damit etwas geflunkert. Da das Malz Wiener war und der Hopfen Willamette, war der Name recht schnell klar. Ein SMASH kann man mal machen, aber als BIAB Version war es nicht ganz wo vollmundig wie gewünscht. Ein wenig Cara hätte dem Sud gut getan. 

Bierstil: SMASH AleMenge: 20 Liter
Stammwürze: 12,1° PlatoBittereinheiten: 32 IBU
Schüttung:
Wiener Malz 5,0 kg
Haferflocken 0,5 kg

Maischen: 
Kombirast, 60 Minuten bei 67° Grad

Gewünschte Farbe: 12 EBC 
Hopfenkochen:
20 Minuten: 27g Willamette (5,4%)
Kochende: 40g Willamette (5,4%)
Sonstiges:
Gebraut als BIAB Sud
Hefe: US-05
Gärung: 17,5° Grad für 13 Tage
Restextrakt: 3,4° Plato (7,2 Brix)

Vienna Corona

Während der Covid Pandemie – genau im März 2022 – entstand dieses Bier. Eigentlich sollte es ein Wiener Lager benannt nach dem Falco Song Vienna Calling werden, aber da eben gerade Corona das Thema war, wurde es kurzerhand umbenannt. Mit dem Rezept wurde der Stil gut getroffen und die W34/70 hat einen prima Job gemacht.

Bierstil: Wiener LagerMenge: 40 Liter
Stammwürze: 13,2° PlatoIBU: 24EBC: 12
Schüttung:
Wiener Malz 9,0 kg

Maischen:
120 Minuten bei 68,5° Grad
Hopfenkochen:
Vorderwürze: 19g Styrian Wolf (11,2%)
Kochende: 28g Styrian Wolf (11,2%)
Sonstiges:
Im Verlauf der Gärung ist die Temperatur teilweise auf 9° Grad abgesunken.
Hefe: Saflager W34/70
Gärung: 10-12° Grad für 14 Tage
Restextrakt: 3,6° Plato (7,8 Brix)

MVB

pott_BIABDieser Sud war ein erstes Testsud, auf einem neuen Setup. Ich hatte schon länger die Idee, neben meinem normalen Topf ein etwas kleines Gebinde anzuschaffen, um eben auch mal einen kleineren Sud für Testzwecke durchführen zu können. Am Ende wurde es ein 27 Liter Topf, um auf der bestehenden Hendi Platte via Brew-In-A-Bag zu brauen. Der Topf wurde mit einem 1/2 Ablauf versehen. Das Setup sollte auch dazu dienen möglichst zügig einen kleinen Sud brauen zu können. Für diesen ersten Test – den MVB (Minimum viable Batch) – kamen 23 Liter Wasser in den Topf und wurden auf 74° Grad erhitzt. Gemaischt wurde für eine Stunde. Im Anschluss wurde der Malzsack via Flaschenzug aus dem Topf gehoben und mit ca. 8 Liter warmen Wasser als Nachguss übergossen. Gekocht wurde dann insgesamt nur für 45 Minuten, so dass der gesamte Brautag in knapp 4 Stunden abgeschlossen war. Das Endergebnis: 20 Liter Pale Ale!

mvb

Alaaf 2022!

Wieder Karneval, aber wieder so ein Seuchenjahr. Covid-19 lässt nicht locker und so wurde auch dieses Bier ein Bier ohne Party. Da es mal wieder ein „Imperial Wiess“ wurde, war es vielleicht aber auch besser so. Gehopft wurden 2022 mit Tango. Sonst alles wie immer. Rezept für 40 Liter.

Alaaf 2024 Wiess

Halloween Stout

Für die kalte Jahreszeit musste wieder ein Stout her. Diesmal amerikanisch als Single-Hop Willamette. An meiner Schüttung habe ich recht wenig verändert. Pale Ale und Cara Red wurden für 90 Minuten bei 67° Grad gemaischt. Erst dann kamen die sehr dunklen und die Röstmalze für weitere 30 Minuten dazu. Die Stammwürze von 14,4° Plato hat mir die US-05 in gut zwei Wochen auf knapp über 3° Plato Rest heruntergefuttert. Somit hatte dieser American Stout am Ende gute 6% Alkohol. Hier alles auf einen Blick für 40 Liter.

Halloween Stout

Hellgrün

In diesem Jahr wurde für das alljährliche Grünhopfenbier erstmalig die M54 California Lager als Hefe eingesetzt. Angeblich erzeugt diese Hefe untergärige Aromen, arbeitet aber bei normaler Zimmertemp. Und ja, es geht. Seit diesem Brautag ist die M54 eine feste Größe geworden. Ein klassisches Münchner Helles würde ich damit nicht brauen, aber für ein „Fake Helles“ im Somme reicht es in jeden Fall. An Grünhopfen wurde in diesem Jahr etwas Callista und ein gutes Kilo Comet geerntet und verbraut. Hier alles für 40 Liter:

Hellgrün

Wit Hop

Im Nachgang an das Wit des Sommers wurde ein White IPA gebraut. Die Schüttung orientierte sich dabei ebenfalls an dem Rezept und die Hefe (Mangrove Belgian Wit) wurden in der zweiten Führung genutzt. Gehopft und gestopft wurde reichlich!

Wit Hop

Witsommar

Ein neuer Sommer, ein neues Wit. Alles wie immer, außer beim Hopfen. Diesmal durften Tradition und Citra die Sache rund machen. Ein perfektes Sommerbier!

Witsommar

Sud 66

Mit dem u.a. Rezept habe ich ein Mexican Lager gebraut. Damit auch Mais enthalten ist, habe ich ein Pfund Cornflakes (ohne Zucker!) mit eingemaischt. Das Bier ist ein leichter Sommer Zischer geworden, der gerade durch den Citra und die niedrige Stammwürze fruchtig und leicht daher kam. Bei diesem Bier habe ich erstmalig die M54 California Lager eingesetzt, die bei obergärigen Temperaturen arbeitet, aber im Aroma eher untergärig ist. Ein tolles Ergebnis und nach diesem ersten Versuch gehört die M54 zur Grundausstattung. Hier alles auf einen Blick für 40 Liter.

Sud 66
Sud 66

Russian Queen

An diesem Rezept habe ich lange geschraubt und an das Bier an sich habe ich mich lange nicht ran getraut. Erst als ich einen Verkorker geschenkt bekam, musste halt auch mal ein Bier gebraut werden, das zum einen in die Flasche muss und zum anderen auch lange reifen kann. Ein Imperial Stout eignete sich hier besonders. In die Schüttung kamen vier Malze, wobei zuerst nur das Pale Ale und das dunkle Caramalz für zwei Stunden bei 67° Grad gemaischt habe. Danach habe ich die beiden dunklen Malze zugegeben, den Thermoport rand voll zugebrüht, so dass die Temp wieder bei 67° Grad lag. Im Anschluß wurde eine weitere Stunde gemaischt. In Summe also 3 Stunden. Die ersten Liter der Vorderwürze lagen bei 24 Plato. In meine Sudpfanne habe ich 500g Haushaltszucker vorgelegt. So stiegt die Stammwürze noch mal auf 28 Plato. Insgesamt habe ich dann 40 Liter Würze aufgefangen, bis der Wert meiner Läuterspindel bei ca. 17 Plato lag. Durch das Kochen bin ich am Ende bei 19,8 Plato gelandet. Auf die Würze habe ich drei Päckchen M42 New World Strong Ale gepitched, was dazu geführt hat, dass mir am nächsten Morgen die Hochräusen aus dem Gärfass gestiegen sind. Insgesamt einfach eine extreme Aktion. Die Hefe hat die Würze über 3 Wochen auf 10 Brix runter vergoren, so dass dieser Imperial Stout am Ende 9,8% auf die Waage gebracht hat. Die einzelnen Flaschen sind nummeriert und werden die nächsten Jahre zu besonderen Anlässen geöffnet. Eine besondere Aktion, kein Bier für den Alltag, aber eine spannende und schönes Erfahrung.

Russian Queen
Russian Queen