• Hopfenzupfer

    Auch 2020 wurde zur Hopfenernte direkt ein Grünhopfenbier gebraut. Nach dem Einmaischen mit Pale, diversen Caras und ein paar Haferflocken, ging es an die Ernte des Cascade. In diesem Jahr kamen dann 500g frischer Hopfen in die Vorderwürze. Gebittert wurde mit Taurus Kaufhopfen und zum Kochende gab es ein gutes Kilo frische Dolden. Ein weiteres Kilo habe ich getrocknet und nach ca. einer Woche gestopft. Zur Gärung habe ich diesmal die Notti eingesetzt. Es war wieder ein besonderes und einzigartiges Bier. Brauen mit Grünhopfen ist einfach immer jedes Jahr ein Highlight!

    Hopfenzupfer

  • Wit for fun

    Sommerzeit ist Zeit für ein Wit! Wenn es heiss ist und man draussen sitzen kann, dann gibt es einfach nix besseres im Glas! Die Schüttung habe ich bei diesem Wit zu den Vorjahren nicht wirklich verändert. Allerdings war die Ausbeute etwas schwächer und ich habe nicht mal 11 Plato rausgeholt. Dafür lief die Gärung mit der M21 sehr gut, so dass mein Wit am Ende 4,4 Vol. Alk. hatte, was für den Bierstil ja mehr als i.O. ist. Es soll ja ein entspanntes Bier sein. Neben Aurum habe ich den Petit Blanc als Hopfen eingesetzt, der mit aber im Endergebnis nicht sonderlich aufgefallen ist. Fruchtig ja, aber nicht so ausgefallen und intensiv wie beschrieben. Die Mengen für Koriander und bittere Orange habe ich beibehalten. Passt so!

    wit4fun

  • ESB Etc.

    biabMit diesem Sud ging es für mich zurück in die Einkocher Klasse. Dies hatte aber einen bestimmten Grund. Ich wollte einmal die „Brew-in-a-Bag“ (BIAB) Methode testen und hatte mir dazu extra einen Brewbag bestellt. Also, Bag in den Einkocher, aufheizen, Malz rein und los. Um ein schön „kecksiges“ ESB zu bekommen, wurde ordentlich Cara und Carafa mit eingemaischt. Der Duft der Maische war definitiv prima. Eine amtliche Hürde war dann das Läutern. Mein Gedanke war: Bag rausheben, fertig. Aber vom Gewicht war ich dann doch arg überrascht. Mit einem Gastrobehälter habe ich den Sack abtropfen lassen und habe die Nachgüsse aufgetragen. Von dem Punkt an lief es wieder recht gut. Das nächste Highlight war dann das Kochen im Einkocher. Seit Jahren nutze ich ja eine Handi Platte und das Kochen im Einkocher habe ich wirklich nicht vermisst. Das hat immer was von Rudern im Lehm. Gehopft wurde erst mit Taurus und zum Ende klassisch britisch mit EKG. Das Bier hatte eine schöne Runde Toffee Note und war frisch gezapft in einem Pint Glas echt eine Augenweide. Die BIAB Methode hat mich allerdings nicht voll überzeugt. Jedenfalls nicht im Einkocher. Ggf. setze ich da mal auf einen kleinen Topf auf der Handy, oder packe den Bag bei einer komplexen Schüttung (z.B. viel Weizen/Roggen) in den Thermoport. Hier das Rezept für meine 20 Liter London ESB.

    Update: Im u.a. Rezept ist ein Fehler. Carafa II sind 50g statt 500g.

    ESB ETC

  • Orange Blossom

    Die Idee für dieses Bier hatte ich schon recht lange und ich habe auch einige Zeit daran gefeilt. Vor einigen Jahren hatte ich im Urlaub auf Mallorca ein Bier mit Orangenblüten getrunken. Ein IPA einer kleine Manufaktur aus Soler und es war einfach der Hammer. Es hatte in der Nase schon ein intensives Aroma von Orange bzw. dem Eis „Cuja Mara Split“. Da es hierzulande schwer ist an frische Blüten zu kommen, habe ich getrocknete genutzt. Um das Aroma der Orange noch etwas zu fördern, habe ich als Aromagabe Cascade eingesetzt. Insgesamt habe ich in dem Bier 100g getrocknete Orangenblüten verbraut. Eine Hälfte kam in den Whirlpool und die zweite Hälfte habe ich nach Ende der Hauptgärung gestopft. Was soll ich sagen? Das Bier war gut. Ein gutes Pale Ale. Lecker. Aber das gewünschte Arome der Orangenblüte war null in dem Bier zu riechen oder zu schmecken. Leider. Wenn man es wusste, dann konnte man das Aroma dezent ahnen aber der Effekt an sich blieb aus. Hier alles auf einen Block für 40 Liter. (Neben Pale Ale und Cara hell wurden noch 500g Haferflocken mit eingemaischt.)

    Orange Blossum

  • Fifty Fifty

    Die Idee hinter diesem Bier ist schnell erklärt: Ein einfaches Pale Ale mit einem Hopfen. Aber: Die Hopfensorte ist zwar identisch – in diesem Fall Cascade – nur kommen 50% als Kaufhopfen aus USA und die zweiten 50% aus meinem Garten. That’s it!

    fifty fifty

  • No IPA, no Party

    Bei diesem Bier lief nicht alles rund. Eigentlich war es als Bier für eine Party geplant. Da diese Feier durch den ersten Corona Lockdown ins Wasser fiel, gab es „no Party“. Das Bier an sich sollte – eigentlich – ein IPA mit 13 oder 14 Plato werden. Warum es am Ende grad mal 11,5 Plato waren, kann ich immer noch nicht ganz nachvollziehen. Neben den aufgeführten Hopfensorten Amarillo und Simcoe wurde das Bier noch mit 120g Cascade aus dem eigenen Garten für 5 Tage kaltgehopft. Somit war es aber „no IPA“. Somit ergibt sich der Name für ein Bier, das ungewollt am Ende – insbesondere durch die tollen Hopfensorten – sehr lecker war und uns gut durch den ersten Lockdown begleitet hat. Hier alles auf einen Blick für 40 Liter.

    no_ipa_no_party

  • Aurum Märzen

    Der Aurum ist eine recht neue Hopfensorte. Von der ersten Ernte konnte ich 200g Dolden direkt vom Hersteller beziehen, um damit einen Test zu brauen. Den Hopfen in einem Märzen zu verbrauen, war recht naheliegend, da der Brautag im März angesetzt wurden. Die Schüttung habe ich so geplant, um eine leicht kupferne Farbe ans Bier zu bekommen, was insgesamt auch ok war. Nur hat es mit der Stammwürze nicht ganz geklappt, da diese 2° Plato höher kalkuliert war. Da das Bier so etwas schwach auf der Brust war, habe ich die übrigen 150g Dolden am Ende der Hauptgärung weggestopft. Kein Fehler! Denn so wurde es ein einmaliges und leckeres Bier. Hier alles auf einen Blick für 40 Liter.

    Aurum Maerzen

  • Alaaf 2020!

    Wieder ein Jahr rum und schon ist wieder Karneval. Natürlich gibt es dafür wieder extra ein Kölsch! Alles wie immer, nur diesmal gehopft mit Hallertau Blanc. Das Rezept ergibt 40 Liter. Alaaf!

    Alaaf 2020

  • Radschläger Alt

    Kurz vor Weihnachten 2019 habe ich dieses Altbier nach Düsseldorfer Art gebraut. Die Schüttung bestand aus vier Malzen: Münchner, Pale, dunkles Cara und natürlich etwas Röstmalz. Farblich bin ich damit recht gut hingekommen und auch mit dem malzigen Körper war ich recht zufrieden. Gehopft habe ich auf ca. 35 IBU mit Merkur und zum Kochende habe ich etwas von meinem eigenen Comet der Ernte 2019 verbraut, bei dem ich aber den Alphawert nicht kannte. Wie beim Kölsch kam auch bei diesem rheinischen Bierstil die K-97 zum Einsatz. Hier das gesamte Rezept für 40 Liter.

    Albier selber brauen

  • Harry Porter und der No-Deal Brexit

    Auch wenn das Rezept jetzt erst nach dem vollzogenen Brexit online geht, wurde „Harry Porter und der No-Deal Brexit“ lange vor dem eigentlichen EU Austritt der Briten gebraut. Das tiefschwarze Bier war klassisch britisch mit allem was dazu gehört. Für mich unterscheidet den Porter vom Stout, dass keine Röstgerste verwendet wird. An sich sind die Stile natürlich sehr ähnlich. Neben Pale Ale und Münchner, habe ich etwas dunkles Karamellmalz verwendet, sowie Chocolate Malt und ein paar Haferflocken für die „creaminess“. Gemaischt wurde für 1,5 Stunden bei 66° Grad und gehopft – natürlich – mit Fuggles aus England. Neben dem schlanken Körper mit 11 Plato war das Bier ingesamt mit 35 gut hopfig, passte aber gut. Vergoren habe ich mit der S-04. Das Bier hatte einen Alkoholgehalt von 4,4%. Hier alles auf einen Blick für 40 Liter Porter.

    harry_porter