Zur kalten Jahreszeit ist ein Stout einfach eine feine Sache. Zum Glück hat es mit dem Brautag noch rechtzeitig vor Weihnachten und dem richtigen Winter geklappt. Eingemaischt wurde erst nur das Pale Ale und das Münchner Malz. Die Haferflocken kamen ebenfalls direkt am Anfang mit rein, aber ich habe sie ca. 30min in heissem Wasser vorgekleistert. Das Carafa und die Röstgerste habe ich erst gut 20min vor Ende der Kombirast dazu gegeben. Ich wollte damit vermeiden, dass das Bier zu „kratzig“ wird. Das Läutern – bei einem Stout ja manchmal eine heikle Sache – lief super und am Ende wurde es mit 13,6° Plato auch eher ein Export Stout. Ich muss mich an mein Setup noch etwas rantasten. Gehopft wurde als Single Hop mit Bramling X (5,2%) in der Vorderwürze, nach Kochbeginn und zur Hälfte der Kochzeit, um das Hopfenaroma eher dezent zu halten und eher zu bittern. Mit diesem Rezept sind es bei mir am Ende 43 Liter geworden, die ich mit der S04 bei ca. 19° Grad vergoren habe. Der Restextrakt lag am Ende bei 4° Grad Plato, was sicherlich ausbaufähig ist.
Das Bier ist für mich eine kleine Premiere, denn es ist das erste, das ich in KEGs abfüllen werde!


Gerastet wurde exakt bei 66.6° Grad. Damit war auch der Name für das Bier geklärt: Stout of the Beast! Das Läutern lief problemlos und entspannt. Als Hopfen hatten wir uns für Challenger und EKG entschieden. Der kam in einer Gabe 20 Minuten nach Kochbeginn in den Topf, schliesslich soll ein Irish Stout ja nicht zu hopfig werden. Kurz vor Kochende wurden noch 2g Hafenahrung und etwas Irish Moos gegeben. Für mich absolutes Neuland aber so lernt man halt was. Am Ende des Tages waren alle glücklich und 58 Liter Irish Dry Stout im Gärfass. Sönke hatte die Hefe (Wyeast 1084) schon einige Tage vorher angesetzt, so dass ein fetter Starter zur verfügung stand. Fazit: Das wird ein feines Bierchen für die anstehenden kalten Tage. Das finale Rezept auf einen Blick:






